16. + 17. Juni 2007 durch "Bavaria & Tyrolia"
Peter vom Netbiker-Stammtisch hatte mich gebeten, ihn als Guide für ein Wochenende mit seinen Kollegen von der Bundesnetzagentur zu unterstützen. Dass ich da zusagte, versteht sich von selbst. Und so lerne ich die Biker der Bundesnetzagentur kennen - eine geniale Truppe, die aus ganz Deutschland zusammen gewürfelt ist: von Itzehoe über Köln/Bonn bis Reutlingen ist alles vertreten. Mit denen kann man auch abseits der Straße eine Menge Spaß haben!
Wir waren die Tour vorab schon mal gefahre, um die benötigte Zeit einzuschätzen. Daher hat Peter den Start am Samstag auf 8 Uhr (morgens!) festgelegt - für so manchen eine echt harte Prüfung, da wir uns ja schon am Vorabend ausgiebig auf die Tour eingestimmt hatten. In zwei Gruppen geht's dann mit einigen Minuten Versatz los:
Wir fangen in Tirol an und fahren über Walchsee zunächst an den Pillersee und dann weiter über Fieberbrunn und Saalfelden ans Steinerne Meer am Hochkönig.
Über den Dientener Sattel fahren wir weiter nach Abtenau, wo schon ein Grillbuffet auf uns wartet.
Nachdem wir frisch gestärkt sind, überqueren wir das Roßfeld nach Bayern und fahren über Inzell und Reit-im-Winkl zur Saiseralm am Fuß der Kampenwand. Dort genießen wir den Blick auf den Chiemsee und Windbeutel - soweit wir bei dem mächtigen Andrang überhaupt etwas bekommen.
Wir sehen aber auch schon die Gewitterwolken im Westen stehen - und können auf dem Rückweg über den Samerberg nach Brannenburg auch den ersten Regenschauern nicht mehr entgehen. Der Guten Laune hat's nicht geschadet!
Am Sonntag müssen sich einige schon wieder auf den langen Heimweg machen - der Großteil folgt uns aber noch auf die spontan geplante Tour durch's Inntal.
Da einige den Wunsch geäußert hatten mal etwas flotter zu fahren, habe ich der Diva da mal die Zügel sausen lassen - und mich prompt verfahren. So waren wir dann plötzlich hinter der anderen Gruppe und ich hatte schon wieder das Blümchenpflücker-Image weg!
Auf der Zillertaler Höhenstraße erweist sich dann eine alt gediente BMW als Auslaufmodell - das Schauglas am Kühlflüssigkeits-Behälter war zu marode für die schlechte Straße und hat sich mit einem Teil des Kühlwassers aus dem Staub gemacht. Mit regelmäßigen Frischwasser-Infusionen kommt sie aber noch gut nach Brannenburg und darf den Heimweg dann auf dem Anhänger zurücklegen.
Der Rest der Truppe überquert noch den Gerlos-Pass und kühlt sich mit Eiskaffee in Mittersill bevor es dann auf die letzte schweißtreibende Etappe über den Pass Thurn und Elmau zurück geht.
Nach mehr als 700 gefahrenen (teils sehr anstrengenden) Kilometern waren alle ziemlich geschafft - aber wir wurden trotzdem für das gelungene Wochenende gelobt...