Nachdem im letzten Jahr durch Dauerregen unser Fronleichnam-Wochenende "ins Wasser gefallen" ist, konnten wir im Juni 2014 wieder alle üblichen Verdächtigen motivieren.

Blick auf den GardaseeNach einem ausgiebigen Frühstück starten wir über die Inntal-Autobahn bis hinauf zum Brenner. In Sterzing biegen wir ab auf den Jaufen-Pass nach Meran. Weiter über Fondo und den Mendel-Pass nach Eppan, wo wir etwas verspätet die erste Pizza genießen. Am Kalterer See vorbei geht's auf der Weinstraße bis Mezzolombardo und von dort hinauf in die Berge und an den Molveno-See. Hier sind die Straßen wenigstens noch kurvig und leer, was sich dann auf dem letzten Stück ab Riva durch die Tunnels am See entlang drastisch ändert. Entschädigt werden wir dafür mit dem paradiesischen Blick über den Gardasee, bei dem das Feierabend-Bier gleich nochmal so gut schmeckt.

Die erste Tour führt uns - durch das Gewühl der Küstenstraße bis Riva, wo auch die Freunde den Vorteil meines Navis anerkennen - nach Rovereto. Dann geht's "immer an der Wand lang" auf der herrlich kurvigen SS46 bis nach Schio und nördlich über Arsiero wieder nach Rovereto. Hier hilft das Navi wieder, den Einstieg in die Höhenstraße über den Monte Baldo zu finden. In einer Bar am Fährhafen von Torri del Benaco sehen wir noch die erste Halbzeit des Italien-Spiels (0:1 für Costa Rica) und genießen dann die entspannte Rückfahrt quer über den See.

Blick vom Monte Baldo nach OstenMonte BaldoMit der Fähre über den GardaseeAbendliches Lichtspiel

Am Samstag ist dann die große Frage: muss man das WM-Spiel Deutschland - Ghana wirklich sehen? Antwort: nicht wirklich, wenn man statt dessen die Kurven des Valvestino und ein Abendessen im Ristorante Paradiso genießen kann! Die Tour bringt sogar doppelten Valvestino-Spaß auf dem Hin- und Rückweg. Ab dem Idro-See nehmen wir eine kleine Bergstraße über Trebbio nach Nozza. Dann weiter nach Brazzo und ab Tavernole wieder über die kleine SP50 zurück nach Nozza und an den Idor-See. Schließlich gab es dank Online-Ticker und dem freundlichen Kellner Billy zum Abendessen auch noch den Spielstand.

Am Strand in LimoneDer Sonntag ist traditionell unser Ruhetag. Während alle anderen sich auf den Heimweg aus den Pfingstferien machen, kurven wir über die Tremosine Bergstraße nach Limone. Dort genießen wir einen Eisbecher an der ruhiger werdenden Ufer-Promenade, erfrischen uns mit einem (kurzen) Bad im eisigen See und bei einem Spritz. Auf dem Rückweg noch ein Feierabend-Bier eingekauft, und später im Paradiso dann noch ein ausgiebiges und grandioses Abendessen. Da kann auch ein später aufziehendes Gewitter das "Dolce Vita" Gefühl nicht mehr trüben!

Am nächsten Morgen scheint schon wieder die Sonne, als wir langsam unsere Zelte abbauen. Über den Valvestino zum Idro-See und weiter nach Norden, führt uns der Heimweg über Madonna-di-Campiglio und das Gampen-Joch hinunter nach Meran und hinauf auf den Jaufen-Pass. Ab dem Brenner holen uns stellenweise kurze, heftige Regenschauer ein. Aber auf dem letzten Stück ab Kufstein werden die Klamotten doch wieder im Fahrtwind getrocknet.