Endlich Urlaub - dass es da nochmal zum Sonne-und-Kurven-Tanken in den Süden geht ist doch klar, oder?

Stallersattel

Zum Glück hatten Beate und Peter vom Netbiker-Stammtisch auch noch Urlaub und haben sich entschlossen, mit zu kommen. Am Montag Morgen starten wir - gerade rechtzeitig als sich der Nebel aufzulösen beginnt - bei herrlichem Sonnenschein. Über Kitzbühel ist der Stallersattel schnell erreicht und am Ende des Antholzer Tals gibt es erst mal eine Mittagspause und den ersten italienischen Cappuccino.

Beate und Peter am SellaWeiter geht es über Grödnerjoch und Sellapass nach Süden. Über den Karerpass biegen wir ins Eggental ab und schlagen im Nigglhof in Welschnofen unser erstes Quartier auf.

LavazeAm nächsten Tag geht es über den Passo Lavazè und den Manghen-Pass nach Caldonazzo und von dort auf die Kaiserjäger-Straße. Zur Übernachtung fahren wir dann nach Trento.

Am Mittwoch gibt es einen gemütlichen kleinen Stadtbummel durch die Altstadt von Trento. Am Abend fahren wir dann weiter nach Storo nördlich des Lago d'Idro, wo wir in der Locanda Borgo Antico schon mit einem Feierabend-Bier und Snacks erwartet werden - vom abendlichen 4-Gänge-Menü ganz zu schweigen.

Der nächste Tag ist wieder dem Kurven-Wedeln gewidmet! Wir starten über den Lago di Valvestino und genießen dann am Ufer des Gardasee einen Cappuccino. Bei Salò biegen wir wieder in die Berge Richtung Lago d'Iseo ab. Wir haben auf der Karte eine Straße entdeckt mit der man den großen Bogen über Brescia abkürzen kann. Nach einiger Sucherei in Pezzaze finden wir dann auch den Einstieg zum Colle di San Zeno. Die winzige Straße ist eigentlich nur "Teer zwischen Schlaglöchern" und recht anstrengend zu fahren - dafür wird man mit einem gigantischen Ausblick vom Gipfel belohnt. Und auf der Westseite ist die Straße wieder perfekt in Schuss.

Valvestino Gardasee Colle di San Zeno

In Darfo biegen wir nochmal von der Hauptstraße nach Westen ab. Der Abstecher nach Dazzo besteht aber hauptsächlich aus Tunneln und die Fahrt nach Breno ist nur am Ende wieder kurvig. Dafür ist dann der Weg über den Passo Croce Domini wieder lustiger. Nach einer Cappu-Pause machen wir uns auf den Rückweg - schon innerlich auf den kommenden Schlagloch-Slalom vorbereitet. Aber zur großen Überraschung ist die Westseite zum Lago d'Idro hin über große Teile frisch geteert.

Borgo Antico Am Freitag verabschieden wir uns vom Borgo Antico und ich mache mich auf den Heimweg - Beate, Peter und Beates Bruder, der noch übers Wochenende nach gekommen ist, wollen weiter ins Friaul. Über den Ledrosee geht es nach Riva und dann nach Norden. Nach der langen Schnellstraße quäle ich mich durch Bozen bis ich den Weg ins Sarntal finde.

Penser JochOben am Penserjoch befürchte ich bei dem kalten Wind und aufziehenden dunklen Wolken schon das Schlimmste, aber nördlich des Brenner herrscht wieder die Sonne vor. So geht auch die langweilige Fahrt durchs Inntal schnell und angenehm vorüber.