Ende September 2007 - Kurvenräubern in Sardinien.

Lange schon hatte Martin die Fahrt nach Sardinien geplant und in diversen Foren nach Mitfahrern gesucht. Quasi im letzten Moment war dann klar, dass ich doch noch Urlaub bekomme und mit kann.

MorinoseeWir buchen schon vorab die Fähre und machen uns dann am Samstag Morgen gut gelaunt, aber frierend auf den Weg. In Kiefersfelden treffen wir dann Uwe der aus Ingolstadt angereist war. Zusammen geht´s über die Landstraße bis kurz vor Innsbruck, wo wir die Abkürzung um Igls herum zur Brenner-Straße nehmen. Immer schön auf die Begrenzungen, Überholverbote und die freundlichen Uniformierten am Straßenrand achtend, gelangen wir problemlos nach Sterzing. Dort nehmen wir dann den Abzweig über den Jaufenpass nach Meran und weiter über Mezzolombardo nach Riva del Garda.

ST im AnflugDa verlieren wir mal kurz Martin, fangen ihn aber nach den Tunneln an der "linken" Gardasee-Seite wieder ein.

Marin und UweIn Sirmione treffen wir schließlich auch die anderen beiden, die schon im Hotel auf uns warten. Bei einem gediegenen Abendessen am See lernt man sich kennen.

Leider hat sich in der Nacht bei Uwe starker Schüttelfrost eingestellt. Schweren Herzens entscheidet er sich lieber wieder den Heimweg anzutreten - und wir haben auch Bedenken ihn in seinem offensichtlich schlechten Zustand alleine losziehen zu lassen - aber er kommt gut wieder zu Hause an.

Der Schiefe Turm in PisaNach dem Frühstück machen wir uns dann zu viert auf den Weg durch die langweilige Po-Ebene nach Parma. Dann wird´s endlich wieder interessanter: über den Passo della Cisa überqueren wir den Nördlichen Appenin auf vielen lang ersehnten Kurven. Bei La Spezia gelangen wir an die Mittelmeer-Küste und fahren auf der Küstenstraße nach Süden - ein Fehler! Alle Italiener wollen abends wieder vom Strand weg - wir müssen uns über 30 km am Stau vorbei mogeln. Danach tut eine kleine Pause in Pisa ganz gut - Vera hat noch nie den Schiefen Turm
gesehen.

Schulschiff ´Americo Vespucci´Hafen von LivornoBis zum Hafen in Livorno kommen wir dann ohne Probleme. Mit netten Gesprächen mit den Nachbarn in der Warteschlange vergeht auch die Wartezeit bis zum Ablegen der Fähre recht schnell.

Ich habe mir wohl auch eine Erkältung eingefangen und die nicht abstellbare Klimaanlage in unserer Kabine tut dann das ihre dazu, dass ich die nächsten Tage schniefend und hustend verbringe - und auch Martin sollte es noch erwischen!