Alle wollen raus aus der FähreIn Livorno treffen wir uns nochmal mit den Goldwing-Fahrern auf einen Cappuccino im Hafen. Die beiden wollen auf schnellstem Weg (über die Autobahn) nach Hause.

 

Auf dem ApenninDurch die Po-EbeneMartin und ich nehmen lieber wieder die kleinen Landstraßen durch die Berge zwischen Lucca und Modena - in Abetone geht´s immerhin auf 1388m hoch. Die Wälder an den Berghängen sind schon herrlich herbstlich gefärbt - auf den Gipfeln liegt Schnee. Dann folgt notgedrungen das Kontrastprogramm der Po-Ebene bis Verona. Obwohl wir versuchen durch gelegentliches Überholen etwas Schwung rein zu bringen - es ist unglaublich langweilig!

In die DolomitenMit den ersten Kurven und Kuppen erwachen auch wieder die Lebensgeister und es geht deutlich beschwingter voran.

Schnee am Giau - nix wie runterVon anderen Netbikern haben wir einen Tipp für eine schöne Biker-Unterkunft bei Revoreto bekommen. Wie sich herausstellt ist´s etwas weiter, aber die 15km Anfahrt bis hinter Anghebeni sind absolut genial und jeden Meter wert. Mit Glück bekommen wir auch noch ein Zimmer - es sind schon viele Biker zum verlängerten Wochendende um den Tag der Deutschen Einheit unterwegs.

1. Oktober am GiauWir entscheiden uns für den Heimweg nochmal ein paar Pässe in den Dolomiten mit zu nehmen. Am Mánghen Pass scheitern wir - der wird frisch geteert und ist gesperrt. Also nehmen wir die östlichere Route über den Broconpass wo schon gelegentlich Schneereste neben der Straße liegen. Am Giau ist die Schneedecke dann geschlossen - aber die Straße ist frei, wenn auch gelegentlich vom Schmelzwasser etwas rutschig und die Sonne scheint. Auf der Straße von Toblach zum Antholzer Tal müssen wir uns sputen, um noch rechtzeitig die Auffahrt zum Staller Sattel zu erreichen.

Nördlich des Felbertauern Tunnels ist´s dann plötzlich deutlich kühler - die Sonne ist meist schon hinter den Bergen. So nehmen wir die  Strecke über den Pass Thurn nach Kitzbühl und Walchsee ziemlich flott in Angriff. Für die letzen Kilometer muss dann noch die Autobahn herhalten, bis wir ziemlich KO um halb neun endlich in Rosenheim ankommen.