Juni 2000 durch den Taunus bis in den "Ruhrpott"

SpessartBurgruine WertheimSchon auf der Anfahrt zu unserem ersten Urlaubsziel können wir im Taubertal die Schönheit der Mischwälder und Straßen des Spessart genießen.

Main bei MiltenbergMiltenberg AltstadtDas erste Etappenziel unserer Tour ist das Main-Viereck, wo wir in einem "Wirtshaus im Spessart" übernachten - ob es das Wirtshaus ist? Auf gewundenen Straßen geht's durch die idyllischen Spessart-Hügel. Aber auch die Weinberge und mittelalterlichen Städte am Main-Ufer, wie Miltenberg, oder Wertheim, sind sehenswert.

LindenfelsNach dem GewitterEin Ausflug in den Odenwald führt uns bis in die Rheinebene bei Mannheim. Besonders sehenswert: Lindenfels. Der Aufstieg zur Burgruine in der Mittagshitze ist zwar noch anstrengender als die Parkplatzsuche in den engen Gassen, aber die Aussicht auf Stadt und Land ist umwerfend.Auf der weiteren Fahrt bekommen wir leider noch ein Gewitter ab, aber auf einer sonnigen Bank trocknen wir schnell wieder.

Feldberg im TaunusDer nächste Abschnitt der Tour liegt nördlich von Frankfurt - im Taunus. Bei der Wahl unserer Unterkunft haben wir auch noch Glück: die Wirtsleute sind selber begeisterte Motorradfahrer und geben uns willkommene Tips für Tagestouren. Z.B. den Feldberg, der ein Motorrad-Eldorado sein soll. Wochentags ist aber eher wenig los. Um so besser: die Straße gehört uns!

Römerkastell SaalburgRömerkastell SaalburgNachdem wir laut Landkarte schon so oft den Limes überquert haben, wollen wir endlich auch mal was von den Römern sehen. Lohneneswertes Ziel ist das, um die Jahrhundertwende wieder errichtete Kastell "Saalburg" bei Bad Homburg.

 



Für mich als geplagten Touren-Planer hat sich eine kleine Broschüre, die wir in einer Tankstelle entdeckten, als wahrer Glücksgriff erwiesen: der "ARAL-Motorrad-Tourenführer Taunus Westerwald" hat uns viele interessante und schöne Kilometer beschert. Und das Beste: das Format passt genau in den Tankrucksack und die Wegbeschreibung ist so klar, dass sich selbst Hermann kaum verfahren konnte!

WispertalDrosselgasse in RüdesheimMarksburg am RheinDeutsches Eck bei Koblenz

So kamen wir z.B. durchs wunderschöne Wispertal, nach Rüdesheim (herrliche Touri-Falle), an vielen Burgen und der Loreley am Rhein vorbei, bis nach Koblenz und folgten lange dem Lauf der Lahn.

Burg Berg - Bergisches LandAls letzten Stützpunkt unserer Tour hatten wir uns das Bergische Land südlich des Ruhrpotts ausgesucht. Auch wenn's hier wirklich sehr hügelig ist, stammt der Name dieser Gegend von den Grafen von Berg. Leider ist das flottes Vorankommen durch die starke Besiedelung kaum möglich - überall Geschwindigkeitsbeschränkungen (und Radaranlagen!).

Kölner DomIn Köln hatten wir leider nur Zeit, uns den Dom anzusehen. So gut die Beschilderung zu Zielen innerorts ist, so schwierig ist es, an der richtigen Stelle wieder aus der Stadt raus zu kommen.

Schwebebahn in WuppertalBergbaumuseum BochumBlick auf den RuhrpottEine Fahrt mit der Schwebebahn in Wuppertal war genau so ein Muss, wie der Besuch des interessanten Bergbau-Museeums in Bochum.

Braunkohle-TagebauBraunkohlebaggerAbsetzerSehr beeindruckend ist der Anblick des Braunkohle Tagebaus Hambach westlich von Köln. Einziger Hinweis ist ein flacher Hügel in der ansonsten "brettel-ebenen" Landschaft. Das ist der Aushub eines fünf mal drei Kilometer großen und 300 m tiefen Lochs, der nötig war, um 1985 an die Braunkohle-Schicht zu gelangen. Seither graben sich die gigantischen Schaufelbagger im Süden in den Kiesboden, der im Norden von den fast genau so großen Absetzern wieder aufgeschüttet wird - nachdem am tiefsten Punkt ein schmaler Streifen Kohle abgebaut wurde.

Dom zu AachenDomportal in AachenViel Kultur bietet ein Abstecher nach Aachen. Der Dom ist sehr imposant. Wir haben auch noch Glück und sehen die vielen Reliquien, die normalerweise nicht zugänglich sind (z.B. die "Windeln Christi"!). Eindrucksvoll sind auch die Schätze der Dom-Schatzkammer, die überwiegend aus der Zeit Kaiser Karls des Großen stammen.