Lienzer Dolomiten im RegenBei Nieselregen packen wir unsere sieben Sachen zusammen und ziehen weiter - über den Passo di Pordoi, Bruneck und Toblach nach Lienz. Ab der österreichischen Grenze fahren wir im berüchtigten "Schnürlregen". Am Iselsberg quartieren wir uns beim Mölltaler ein, der uns wärmstens empfohlen wurde - zu recht, wie sich schnell herausstellt! Der Wirt Thomas, ist nicht nur selbst Harley-Fahrer, sondern auch Feinschmecker und Whisky-Liebhaber. So lassen wir uns die Gelegenheit zu einer angebotenen Whisk(e)y-Verkostung nicht entgehen.

Lienzer Dolomiten am Mittag Pustertaler HöhenstraßeLeider ist auch der nächste Morgen noch verregnet. Erst mittags klart es ewas auf und wir starten zu einer Runde über den Gailberg-Sattel und das Lesach-Tal. Nach wenigen Kilometern geraten wir wieder unter die Regenwolken, drehen um und fahren statt dessen direkt zur Pustertaler Höhenstraße.

Lienzer Dolomiten - endlich im SonnenscheinNach ausgiebigem Studium diverser Wetter-Vorhersagen - im Fernsehen und per Internet - müssen wir erkennen, dass nur der Mittwoch halbwegs trocken bleibt. Danach folgt bis zum Wochenende in jeglicher Richtung nur noch Regenwetter. Schweren Herzens entscheiden wir uns, die Steiermark, Kärntnen und das Mühlviertel links liegen zu lassen und statt dessen den Heimweg anzutreten. Immerhin können wir so noch den Großglockner und einen Abstecher bei Cousine Siglinde am Traunsee mit nehmen.

Grossglockner - was vom Gletscher noch übrig ist Steinböcke an der Franz-Joseph-Höhe ... und Murmeltiere

Schneereste am HochtorBei der Anfahrt zum Großglockner ziehen sich die Wolken wieder zu und es wird bitterkalt - laut Anzeige 0,8 Grad! Trotzdem lassen wir uns den Abstecher zur Franz-Joseph-Höhe nicht nehmen, wo wir vor fast 20 Jahren zuletzt waren. Und ich bin mir sicher, dass man damals von dort noch direkt auf den Gletscher hinunter steigen konnte - jetzt ist er einen guten Kilometer zurück gewichen. Am Hochtor liegt noch meterhoch der Schnee. Durch gefroren sparen wir uns einen Halt an der Edelweißspitze und suchen lieber die Wärme im Tal.

Über Bischofshofen und den Hallstätter See kommen wir im Sonnenschein nach Gmunden am Traunsee. Nach einem ausgiebigen Plausch mit Sigi und Mario bei Kaffee und Kuchen, nehmen wir die letzte Etappe in Angriff: über Vöcklabruck durchs hüglige Innviertel nach Laufen und dann nördlich des Chiemsee - die Gewitter am Alpenrand meidend - zurück nach Rosenheim.