Nach zwei Wochen Harley-Tour durch Kalifornien ging's noch zwei Wochen im Cabrio durch die Wüsten des Colorado Plateaus.
Zunächst geht's ab ins Spielerparadies Las Vegas, wo wir einige Tage im LUXOR verbringen. Siegfried & Roy, deren Show wir eigentlich sehen wollten, sind leider gerade im Urlaub. Ein Ausflug führte uns auch zum Hoover Staudamm, der mit seinen 4 Gigawatt nicht nur Las Vegas sondern auch Teile von Los Angeles versorgt.
Am Anfang unserer großen Runde durch die National Parks von Utah, Colorado und Arizona steht der Zion National Park. Wir erreichen den Zion Canyon am späten Nachmittag und wandern auf dem Fußweg in die enge Schlucht, bis nur noch der Fluß zwischen den steilen Felswänden Platz findet. Am nächsten Tag fahren wir über die Checkerboard Mesa weiter nach Osten.
Absolut faszinierend ist dann Bryce Canyon National Park. Vom Rainbow Point im Süden angefangen besuchen wir die diversen Viewpoints und kommen schließlich zum Höhepunkt, dem Amphitheatre, wo die hoch aufragenden Felsnadeln ein scheinbar undurchdringliches Labyrinth bilden.
Der nächste Tag bringt uns zum Capitol Reef National Park, wo das relativ ebene Colorado Plateau plötzlich durch den Gebirgsrücken der Waterpocket Fold unterbrochen ist. Leider sieht's nach Regen aus, so daß wir uns nicht auf den sandigen Scenic Drive wagen und uns nur noch die Petroglyphs (Felszeichnungen prähistorischer Indianer) anschauen.
Im Gegensatz zu den anderen Parks ist der Arches National Park zwar auch gut erschlossen, aber die Sehenswürdigkeiten liegen nicht direkt neben den Parkplätzen. Nach einigen Meilen Fußmarsch bei glühender Hitze sehen wir ein, daß die Hinweise, reichlich Wasser mit zu nehmen nicht unbegründet sind. Aber jeder Bogen ist in seiner Einzigartigkeit den Weg wert!
Wie vergänglich diese Naturphänomene sind sieht man am Landscape Arch: seit vor einigen Jahren lautes Knacken und herabfallende Gesteinsbrocken entdeckt wurden, wartet man auf den Einsturz dieses weitesten Bogens.